Ev. Kiga St. Martin Neubau - Sachstandsbericht


Daten angezeigt aus Sitzung:  11. Gemeinderatssitzung, 15.12.2022

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat 11. Gemeinderatssitzung 15.12.2022 ö 6

Diskussionsverlauf

Der Vorsitzende begrüßt hierzu Herr Glier vom Baubegleitungsbüro Schwarzwälder & Glier, welcher den Anwesenden anhand einer Power-Point-Präsentation den Sachstand gemäß den Werkplänen zum Bauvorhaben aufzeigt. 
Die letzte Vorstellung fand im Juli 2022 statt, sodass bereits der Bauantrag eingereicht wurde und im Januar 2023 mit dem ersten Ausschreibungsblock der Gewerke begonnen werden soll. Im Februar sollen die Bäume auf dem öff. Spielplatz gefällt werden. Nach Prüfung der Kampfmittelbeseitigung und weiteren Fachbehörden sowie der Vergrämung der Eidechsen ist der Abbruch des Anbaus „Eulennest“ im Mai 2023 geplant. Die Hochbauarbeiten des Neubaus sind auf Juni terminiert und Ende des Jahres 2023 könnte der Neubau schon mit dem Dach versehen sein. Mit sehr vager Voraussicht ist der Kindergartenbetrieb im Neubau auf Ende 2024 vorgesehen, sodass im Frühjahr 2025 mit dem Abbruch des Altbaus und der Herstellung des öff. Spielplatzes an neuer Stelle begonnen werden könnte. 
BM Friebolin ergänzt, dass mit der derzeitigen Kostenberechnung von 5,3 Mio. Euro dies eines der größten und ambitioniertesten Projekte der Gemeinde ist.
Weiter führt Herr Glier aus, dass viele Dinge im Arbeitskreis besprochen und auch in Fachplanersitzungen festgelegt werden. Bezüglich der Dachseite mit der Photovoltaikanlage gibt er den Hinweis, dass laut Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator (SiGeKo) ein rundum laufender Sicherheitsabstand zur Absturzsicherung von 2m eingehalten werden muss. Im Detail stellt er die technischen Schnitte, Brandschutzverglasungen, Entrauchungsanlagen, Fluchttüren und -balkone, die PV- sowie die Gründachausführungen mit Dämmungen uvm. vor. Auch wird das Gebäude - wenn auch von der Kirche als jetziger Betreiber nicht ausdrücklich gewünscht - bereits mit Netzwerkinstallationen ausgestattet, um so zukunftsfähig zu sein. 
Leider hat sich bei der Prüfung der Löschwasserkapazität ergeben, dass laut den Vorschriften für öffentliche Gebäude die Löschwasserversorgung über das Straßennetz nicht ausreicht. Deshalb ist nun auf der Seite der Jurastr. ein separater Wassertank mit 32.000 Liter Fassungsvermögen geplant. Im Gartenbereich ist ein weiterer Tank mit rund 7.500 Liter Regenwasserspeicher vorgesehen. 
Bürgermeister Friebolin ergänzt hierzu, dass im Haushaltsplan 2023 Mittel eingestellt werden sollen, um die Löschwasserzufuhr im Gemeindegebiet optimieren zu können. Die Prüfung hierzu läuft über entsprechende Fachplaner. 
Auf die Frage aus dem Gemeinderat, über welchen Energiestandart der Neubau verfügen wird, beschreibt Herr Glier, dass dies in KFW 40 erfolgt, sprich ein Gebäude, das einen besonders energiesparenden Bau- und Sanierungsstandard erfüllt. Doch leider gibt es aktuell keine stattliche Förderung. 
Herr Glier ergänzt, dass es sich bei dem Neubau um ein schönes Konzept handelt und freut sich bereits auf den Start der Bauarbeiten. Des Weiteren lobt er das tolle und aufgeschlossene Kindergarten-Team sowie die gute Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis. 
Der Vorsitzende hingegen sieht die 2-jährige Bauzeit auch mit Bedenken, da in dieser Zeit die Kindergartenkinder wie auch die Bevölkerung durch den Wegfall des öff. Spielplatzes beeinträchtigt werden. Auch müsste ein Ersatz für den bereits im Mai 2023 geplanten Abriss des Anbaus „Eulennest“ gefunden werden.  
Die Gemeinderatsmitglieder und der Vorsitzende bedanken sich herzlichst bei Herrn Glier für die interessanten und informativen Ausführungen zum Sachstand.

Dokumente
TOP6_PPP-EvKigaStMartin-Neubau_Sachstand_Architekt-Glier_15Dez2022_Protokoll-Anlage (.pdf)

Datenstand vom 26.10.2023 10:54 Uhr